Das Ensemble
Tanzbar, ausdrucksstark, gründlich recherchiert und zugleich nonchalant der heutigen Zeit verhaftet: The Playfords sind eines der wenigen Alte-Musik-Ensembles, die aus dem Stegreif auf der Bühne improvisieren und so die historisch informierte Aufführungspraxis wahrhaftig verkörpern. Inspiriert von Musik, Literatur und Lebensgefühl des 16. und 17. Jahrhunderts verweben sie diese Traditionen zu einem Gesamtkunstwerk aus Alter Musik, Folk, Jazz, Weltmusik, Poesie und Tanz – Inspired Early Music. Das fünfköpfige Ensemble gründete sich 2001 in Weimar, angeregt durch „The English Dancing Master“ von John und Henry Playford. In dieser erstmals 1651 erschienenen legendären Sammlung, dem Real Book seiner Zeit, sind bekannte Melodien mit passenden Tanzanweisungen notiert, aber ohne Arrangement. Harmonien, Basslinien und Variationen wurden improvisiert und stark beeinflusst von Vorlieben und Talent der Ausführenden. Eine willkommene virtuose und kreative Herausforderung für jeden Musiker – damals wie heute. The Playfords, allesamt Spezialisten ihres Fachs, stellen sich mit ihrer spielerischen Herangehensweise in diese Tradition.
The Playfords konzertierten unter anderem beim Festival Oude Muziek Utrecht (Fringe), bei der Staufener Musikwoche, beim MDR-Musiksommer, im Gewandhaus Leipzig, in der Berliner Philharmonie und auf Einladung des Goethe-Instituts an mehreren Orten in Weißrussland. 2015 vertraten sie das Bundesland Thüringen auf der EXPO in Mailand. Bisher erschienen sechs der Konzertprogramme auf CD bei Coviello Classics, Raumklang und SONY/DHM.
Besetzung
- Rolle
- Perkussion
- Name
- Nora Thiele
- Rolle
- Barockgitarre & Laute
- Name
- Erik Warkenthin
- Rolle
- Gesang
- Name
- Björn Werner
- Rolle
- Violine
- Name
- Claudia Mende
- Rolle
- Blockflöten
- Name
- Annegret Fischer
- Rolle
- Viola da gamba
- Name
- Benjamin Dreßler
Herausragende Akustik und beeindruckende Architektur
Die als dreischiffige Halle ausgeführte Predigtkirche steht in der Tradition der sächsischen und böhmischen Hallenkirchen. Das Gewölbe bildet den Höhepunkt der Gewölbekunst der Spätgotik und besteht aus einem Netzgewölbe im Mittelschiff, einem Sterngewölbe in den Seitenschiffen und einem Fischblasengewölbe über dem Chor. Die Kirche ist besonders wegen seiner hervorragenden Akustik als Raum für besondere Konzerterlebnisse bekannt.